Allgemeine Informationen für Studieninteressierte

Haben Sie schon mal über die folgenden Fragen nachgedacht:

• Wie würde ein Leben ohne Gebäude, ohne Transportwege, ohne Brücken, ohne Tunnel aussehen?
• Was wäre, wenn es keine Fussball-Arena, Schwimmbäder oder Kinos gäbe?
• Was wäre, wenn das Trinkwasser nicht mehr aus dem Hahn kommt oder das Abwasser ungereinigt in ein Gewässer fließen würde?
• Wer stellt sicher, dass eine Windkraftanlage nicht umfällt?
• Wer plant, baut und betreibt diese lebensnotwendige Infrastruktur?
• Was wäre, wenn es kein Abfallkonzept für die Kommune gibt?
• Wer macht sich Gedanken über eine nachhaltige Zukunft, über ökologisches Bauen oder über energieeffizientes Wohnen?
• Wer beschäftigt sich mit Themen wie Natur- und Umweltschutz?

Oder auch:

• Wie kann man eine nachhaltige, ressourcenschonende und den Umweltauflagen entsprechende Industrieproduktion schaffen und dabei bestmöglichste Lebensbedingungen für Mensch und Tier erhalten?
• Wie kann man die Planung, Entwicklung und Überwachung von technischen Verfahren und Maßnahmen zum Schutz der Umwelt z.B. vor Schadstoffen und Lärm sicherstellen?
• Wer misst Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden und analysiert die Ergebnisse?
• Wer bewertet potenzielle Umweltschäden bzw. -risiken und konzipiert Sanierungsverfahren und Lösungen?
• Wer erstellt Pläne für eine sinnvolle Ressourcenschonung?
• Wer plant und baut Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung (Wasserkraft, Windkraft, Biogas, Geothermie, ...)?
• Wer entwickelt Konzepte für die umweltfreundliche Produktion in der Industrie?
• Wer entwickelt Geräte, Verfahren, Systeme oder Anlagen zur Umweltanalyse oder zum Umweltschutz?

Genau: Darum kümmern sich und das alles machen Bau- und UmweltingenieurInnen!

Wenn Sie auf der Suche nach einem Beruf sind, der sowohl spannend als auch verantwortungsvoll ist, dann sind das Bau- oder Umweltingenieurwesen genau das Richtige. Diese Berufe bieten eine enorme Vielfalt an Fragestellungen und Arbeitsfeldern, an denen Sie sich kreativ und lösungsorientiert einbringen können.

Die Berufsaussichten sind sehr gut, denn viele der Aufgaben in diesen Bereichen sind konjunkturunabhängig und ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Daseinsvorsorge. Ihre Fähigkeiten werden immer gefragt sein, da Sie einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung und Erhaltung unserer Umwelt leisten.

Wenn Sie also einen Beruf mit Zukunftsperspektive suchen, dann lohnt es sich, das Bau- und Umweltingenieurwesen genauer zu betrachten!

Es gibt viele gute Gründe für das Studium des Bau- oder Umweltingenieurwesens an der Hochschule Darmstadt. In Rankings schneiden unsere Studiengänge regelmäßig gut ab. Die Studiengänge sind konsequent aufeinander abgestimmt. Dadurch ist ein einfacher Übergang vom Bachelor zum Master problemlos möglich.

Sehr gut ausgestattete Labore (EDV/CAD/BIM, Baustoffe, Grundbau, Straßenbau, Wasserbau, Siedlungswasserwirtschaft, Umweltwissenschaften) und viele enge Praxispartner verbessern die praxisnahe Ausbildung. Exkursionen zu wechselnden Zielen im In- und Ausland, u.a. nach China (Peking, Shanghai, Yangtsekiang), Brasilien und Peru, New York, Rom (Baugeschichte Roms), Schweiz (Vermessung der Trasse der Furka-Eisenbahn), Türkei machen die Studierenden frühzeitig mit Fragestellungen und Aufgaben aus der Praxis vertraut.

Die Studiengänge am Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwesen bieten weitere Besonderheiten

Da wir ein sehr großer Fachbereich mit entsprechend vielen hoch qualifizierten Professorinnen und Professoren sind, können wir das Studium in einer sehr seltenen Breite anbieten. Während Sie an anderen Hochschulen nur eine sehr allgemeine Ausbildung erhalten, gibt es bei uns z.B. im Bauingenieurwesen 4 Studienschwerpunkte / Vertiefungsrichtungen mit sehr vielen und umfassenden Wahl- und Spezialisierungsmöglichkeiten. Nach 3 Semestern Grundstudium haben Sie bei uns die Wahl:

• Bauwirtschaft
• Konstruktiver Ingenieurbau und Geotechnik
• Verkehrswesen
• Wasserwirtschaft und Umwelttechnik

Insbesondere die Vertiefungsmöglichkeiten im Verkehrswesen und in der Wasserwirtschaft sind an vielen anderen Hochschulen in dieser Form nicht möglich.

Nach dem Masterstudium besteht für qualifizierte AbsolventInnen die Möglichkeit zur Promotion. Der Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwesen an der Hochschule Darmstadt ist mit weiteren hervorgehobenen größeren Fachbereichen für Bau- und Umweltingenieurwesen in Deutschland verbunden, die in den Rankings vordere Plätze einnehmen. Mit z. Z. 11 Hochschulen aus 10 Ländern unterhalten wir intensive Beziehungen. Die Möglichkeiten für Auslandspraktika und Auslandssemester sind vielfältig. Eine Vielzahl von Sprachzertifikaten können im In- und Ausland erworben werden.

Die Bachelor- und Masterstudiengänge des Fachbereichs sind durch die Akkreditierungsagentur ASIIN akkreditiert. Damit wurde auch von unabhängiger Seite die Qualität der Ausbildung bestätigt, so dass die zukünftigen Absolventen für den nationalen und internationalen Wettbewerb bestens gerüstet sind.

Es gibt viele Gründe für das Studium des Bau- oder Umweltingenieurwesen. Es besteht national und international ein großer und permanenter Baubedarf. Der weltweite Bedarf, besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern, ist offensichtlich, aber auch der nationale Bedarf ist groß:

Alle baulichen Anlagen in Deutschland haben einen Wert von ca. 25 Billionen Euro. Bei einer unterstellten Lebensdauer der Anlagen von 125 Jahren (i.d.R. zu hoch) müssten jährlich 200 Mrd. Euro investiert werden, um den Bestand zu erhalten. Seit vielen Jahren werden weniger als 100 Mrd. Euro pro Jahr investiert. Deshalb besteht ein großer Nachholbedarf und folglich sind auch die Berufschancen für zukünftige Bau- und UmweltingenieurInnen gut.
Die Deutsche Bahn z.B. unterhält allein in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland 11.000 Brückenbauwerke, die unterhalten werden müssen. Ca. 1/3 aller baulichen Anlagen liegen unter der Erde (Abwasserkanäle, Versorgungsleitungen), wovon ein großer Teil saniert werden muss.

Wohngebäude werden den heutigen Ansprüchen entsprechend umgebaut (Fenster, Dächer, Energiesparen, Elektrizität etc.). Kaum ein Beruf ist so vielfältig wie der des Bau- und Umweltingenieurs. Die ganze uns umgebende gebaute Umwelt und der sich daraus entwickelte Wohlstand werden von Bau- und UmweltingenieurInnen entwickelt, errichtet und betrieben.

Neben dem Planen und Erstellen von Brücken und Kanälen, Tunneln und neuen Verkehrsstraßen, Wohnungen und Bürogebäuden, Versorgungsleitungen und Staudämmen, Türmen und Hochhäusern sind Bau- und Umweltingenieure auch im Umweltschutz tätig (Kläranlagen, Deponien, Entwicklung der Windkrafttechnik insbesondere in der Nordsee (Offshore-Technik). Bau- und Umweltingenieure arbeiten als Planer, Bauleiter, Manager, Bauberater und Betreiber und sind auch in der Entwicklungshilfe tätig.

Da der Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwesen einer der größten Fachbereiche in Deutschland ist, kann das Studium des Bau- und Umweltingenieurwesens unter dem Motto: Planen – Bauen – Betreiben in seiner ganzen Breite angeboten werden.

Auslandsaufenthalte und Exkursionen (u.a. nach China, Italien, Türkei, USA, Brasilien, Peru) verbessern die Berufschancen.

Neben der allgemeinen Hochschulreife müssen Sie für das Studium des Bachelors Bauingenieurwesen ein 12-wöchiges Vorpraktikum vorweisen. Zum Zeitpunkt der Einschreibung müssen davon mindestens 4 Wochen nachgewiesen werden. Diese Regelung gilt auch für Hochschulwechsler, die in einem höheren Semester eingestuft werden möchten. Die erforderlichen Unterlagen finden Sie hier: Informationen zum Vorpraktikum. Für den Studiengang Umweltingenieurwesen ist kein Vorpraktikum erforderlich.

Die Mindestvoraussetzung für den Studienbeginn im Master ist ein qualifizierter Bachelor-Abschluss, gleichermaßen ist der Einstieg mit dem Dipl.-Ing. (FH) möglich. Dann werden Teile des Dipl.-Ing. (FH)-Studiums auf den Master-Studiengang angerechnet.

Hinweis: Der Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwesen der Hochschule Darmstadt bietet 7-semestrige Bachelorstudiengänge (Bau- und Umweltingenieurwesen) und darauf aufbauende 3-semestrige Masterstudiengänge (Bau- und Umweltingenieurwesen) an. Der Zugang zum Master ist aber auch (unter Auflagen) mit einem 6-semestrigen Bachelorabschluss möglich.

Die Hochschule Darmstadt bietet für Studienanfänger und Studienwechsler die Studienabschlüsse Bachelor und Master an. Eine Aufnahme in den Diplomstudiengang ist nicht mehr möglich.

Nach 7 Semestern in einem unserer Bachelorstudiengänge haben Sie die Wahl. Entweder Sie gehen in die Praxis oder Sie schließen nach weiteren 3 Semestern mit dem Master of Engineering ab. Natürlich können Sie auch nach einer Praxisphase wieder zurück kommen und dann den Master machen.

Auch Bachelor Absolventen von anderen Hochschulen oder Universitäten können anschließend am Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwesen den Master-Abschluss (zzgl. 3-4 Semester) ablegen. Die Dauer ist abhängig von den im Bachelorstudium erreichten ECTS. Da es sich um konsekutive Studiengänge handelt, müssen Masterstudierende insgesamt 300 ECTS (Credit points) aus Bachelor- und Masterstudiengang nachweisen.

Der Masterabschluß hat international ein hohes Ansehen, da er einen ersten berufsqualifizerenden Abschluß voraussetzt und aufgrund der strengen Zulassungsbeschränkungen von weniger als ungefähr 30 % der Bachelor- (Diplom-) Abgänger belegt wird. Dies ist ein Durchschnittswert über alle Fachbereiche.

Der Masterabschluß von einer Hochschule ist jetzt gleichwertig zu einem Masterabschluß von einer Universität, auch wenn die Inhalte z.T. verschieden sind. Der Masterabschluß berechtigt wie an einer Universität zur Promotion und ist bei öffentlichen Arbeitgebern Voraussetzung für Stellen des höheren Dienstes. Auch die Masterabschlüsse unseres Fachbereichs wurden für den höheren Dienst anerkannt. Es stehen Ihnen mit diesen Abschlüssen somit alle Möglichkeiten eines erfolgreichen beruflichen Weges offen.

Diplomingenieur:innen (FH), die Bauingenieurwesen mit einer der Vertiefungen

• Konstruktiver Ingenieurbau
• Bauwirtschaft
• Wasserwesen und Umweltechnik oder
• Verkehrswesen

studiert haben, können bei uns zusätzlich einen Master im Studiengang Bauingenieurwesen absolvieren. Mit diesem Master-Abschluss haben Sie die Zugangsmöglichkeit für den höheren Dienst und sogar die Option zu promovieren.

Der Bachelorstudiengang beginnt nur im Wintersemester.
Mit dem Masterstudium kann man sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester beginnen. Allerdings werden die einzelnen Module nur einmal pro Jahr angeboten. Da die meisten Module unabhängig voneinander sind, kann auch bei einem Start im Sommersemester unter einer genügend großen Anzahl von Modulen ausgewählt werden.

Die Unterrichtssprache für den Bachelor- und Masterstudiengang ist deutsch. Einzelne Veranstaltungen können auch auf englisch angeboten werden. Auch Abschlussarbeiten können in Absprache mit der Betreuerin oder dem Betreuer auf englisch verfasst werden.

Im Prinzip ja, Lehrveranstaltungen finden jedoch fast ausschließlich tagsüber von Montag bis Freitag statt.

Ja, sowohl die Bachelor- als auch die Masterstudiengänge sind von der Akkreditierungsagentur für die Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik e.V. (ASIIN) akkreditiert worden. Nach erfolgreichem Abschluss des inzwischen 7-semestrigen Bachelor-Studiums wird der Titel "Bachelor of Engineering" verliehen. Für den konsekutiven Masterstudiengang, der wie beabsichtigt stärker anwendungsorientiert eingestuft wurde, wird der Titel "Master of Engineering" verliehen.

Die genauen Termine und Details zum Bewerbungsprozess erfahren Sie beim Student Service Center (SSC). Bitte bedenken Sie bei Ihrer Zeitplanung, dass beglaubigte Urkunden und für den Bachelor Bauingenieurwesen mindestens 4 Wochen des Vorpraktikums erforderlich sind.

Sie benötigen einen Bachelor- oder Diplom-Abschluss einer (Fach-)Hochschule oder einen Bachelor-Abschluss einer Universität im Fach Bauingenieurwesen bzw. Umweltingenieurwesen mit überdurchschnittlichen Noten.

Dies wird im Allgemeinen durch eine Abschlussnote besser als 2,5 nachgewiesen. Über Bewerbungen, die die Mindestnote nicht erfüllen, entscheidet der Fachbereich.

Studierende mit einem ausländischen Abschluss müssen außerdem ausreichende deutsche Sprachkenntnisse nachweisen (z.B. DSH-Prüfung). Genaueres erfahren Sie im Beratungsangebot vom Student Service Center (SSC).