Wasserwirtschaft und Umwelttechnik

An der Hochschule Darmstadt liegen in der Vertiefungsrichtung Wasserwirtschaft und Umwelttechnik sehr gute Studienbedingungen vor. Neben großzügigen Laboren für das Wasserbauliche Versuchswesen und das Umweltingenieur- und Siedlungswasserwesen haben wir auch eine sehr gute personelle Ausstattung und können Ihnen deshalb die Fächer aus dem Bereich Wasser und Umwelt in der vollen Breite und Tiefe anbieten. In den Laboren können Sie auch praxisorientierte Abschlussarbeiten erstellen aber auch bei entsprechendem Interesse in den Forschungsbereich einsteigen.

Studienziel ist die Ausbildung zu Umwelt- und Bauingenieur*innen, die sich ihrer ganz besonderen Verantwortung für die Erhaltung und Gestaltung einer lebenswerten Umwelt bewusst sind.

Studierende in der Vertiefungsrichtung Wasser und Umwelt oder im Studiengang Umweltingenieurwesen mit Interesse an den Wasser-Fächern können sich in einem Informations-Moodle-Kurs einschreiben, über den wir z.B. spezielle Ankündigungen, Infos zu Semesterstart, Abschlussarbeiten oder Stellenanzeigen verteilen.

Im Wasserbau werden die Bauwerke für wasserwirtschaftliche Ziele geplant und projektiert. Die wichtigsten wasserwirtschaftlichen Ziele sind die Erhaltung / Wiederherstellung einer lebenswerten Umwelt, der Schutz vor Naturkatastrophen, die Versorgung mit Trink-, Brauch- und Bewässerungswasser, Landschaftsgerechter und naturnaher Gewässerausbau, die Nutzung der Gewässer für Energiegewinnung, Schifffahrt und Erholung sowie die Steuerung des Mindestabflusses im Gewässer.

Die Siedlungswasserwirtschaft befasst sich mit der Planung, dem Bau und dem Betrieb von Anlagen zur Versorgung der Bevölkerung, der gewerblichen Betriebe und der Industrie mit Trink- und Brauchwasser. Ein zweiter Schwerpunkt ist die umweltverträgliche Entsorgung von Abwasser und Regenwasser mit den dafür notwendigen Ableitungssystemen und Kläranlagen. Zusätzlich ist auch die Regenwasserbewirtschaftung mit der Planung Maßnahmen zur Entsiegelung, zur Versickerung, zur dezentralen Reinigung oder zur Nutzung von Regenwasser zu nennen.

In der Abfallwirtschaft werden integrierte Abfallkonzepte zur Vermeidung und Verwertung von Abfallstoffen erarbeitet. Die Lagerung sowie biologische, chemische oder thermische Behandlung der unvermeidlichen Restmüllmengen muss geplant und die dafür notwendigen Anlagen sind zu projektieren.

In der Umwelttechnik geht es weiterhin um die messtechnische Erfassung/Überwachung von Schadstoffen/Umweltschäden, die Entwicklung von technischen Maßnahmen zur Sicherstellung des Gewässer-, Boden-, Lärm- und Strahlenschutzes. Hierbei ist zu erwähnen, dass es sich um einen interdiziplinären Arbeitsbereich handelt. Zum Teil wird die Projektierung nicht nur durch Bauingenieure sondern auch durch Umweltingenieure sowie Verfahrenstechniker durchgeführt. Beispiele für Maßnahmen aus dem Bereich der Umwelttechnik sind: Verfahren zur Verminderung der Luftverschmutzung (z. B. Rauchgasentschwefelung, Abgasreinigung, Entstaubungsverfahren) Entwicklung und Bereitstellung von Technik für die effektive Nutzung erneuerbarer Energien (z. B. Sonnenenergie, Erdwärme, Biokraftstoffe).

Wie in den anderen Bereichen des Bauingenieurwesens auch, werden auch im Bereich Wasser und Umwelt inzwischen sehr viele Fragestellungen mit mehr oder weniger aufwändigen Simulationsmodellen bzw. EDV-Unterstützung (z.B. geografische Informationssysteme) gelöst. Zu nennen sind hier z.B. aus dem Bereich des Wasserbaus Modelle zur Berechnung des Wasserspiegels in einem Gewässer oder des aus einem Niederschlag resultierenden Abflusses. In der Siedlungswasserwirtschaft gibt es hydraulische und hydrologische Simulationsmodelle, die die Berechnung von Durchflüssen, Wasserständen oder auch den in ein Gewässer eingeleiteten Schmutzfrachten ermöglichen. Darüber hinaus gibt es natürlich auch Modelle zur Berechnung der Reinigungsleistung von Wasseraufbereitungs- oder Abwasserreinigungsanlagen.

Module im Schwerpunkt ab dem 4. Semester

Mod.nr.

Modulname

CP

SWS

182410

Geoinformationssysteme in der Wasserwirtschaft

5

4

183405

Wasserbau 1

5

4

183205

Geotechnik 2

5

4

183xxx

Wahlpflichtmodul aus allen Schwerpunkten

5

4

183500

Fachübergreifende Studien

5

4

183620

Wasserrecht

2,5

2

183625

Umweltrecht

2,5

2

Summe

 

30

24

Mod.nr.

Modulname

CP

SWS

183410

Wasserbau 2

5

4

183415

Siedlungswasserwirtschaft 2

5

4

183425

Kreislaufwirtschaft/Abfalltechnik 1

5

4

1834xx

Wahlpflichtmodul aus W

5

4

183xxx

Wahlpflichtmodul aus allen Schwerpunkten

5

4

183540

Wissenschaftliches Arbeiten

2,5

2

183605

Bauen und Gesellschaft

2,5

2

Summe

 

30

24

Mod.nr.

Modulname

CP

SWS

183420

Abwasserreinigung 1

5

4

183455

Wasserwirtschaft und Wassermanagement

5

4

183445

Wasserchemie und Wasserbiologie

5

4

1834xx

Wahlpflichtmodul aus W

5

4

183xxx

Wahlpflichtmodul aus allen Schwerpunkten

5

4

183xxx

Wahlpflichtmodul aus allen Schwerpunkten

5

4

Summe

 

30

24

Mod.nr.

Modulname

CP

SWS

183701

Praxismodul

15

 

183702

Bachelorarbeit mit Kolloquium

12+3

 

Summe

 

30

 

Dargestellt ist der Aufbau des Hauptstudiums für die aktuelle Prüfungsordnung.

Wahlpflichtmodule müssen in einem solchen Umfang angeboten werden, dass nach Zahl und Inhalt eine ausreichende Wahlmöglichkeit gegeben ist; die Fachbereiche sind jedoch nicht verpflichtet, das gesamte in den Katalogen enthaltene Angebot regelmäßig zur Verfügung zu stellen. Der Fachbereichsrat kann die Wahlpflichtkataloge bei Bedarf anpassen; für neu angebotene Wahlpflichtmodule oder Teilmodule ist eine Modulbeschreibung anzufertigen. Der Prüfungsausschuss kann darüber hinaus im Einzelfall auf Antrag weitere Module als Wahlpflichtmodule oder Teilmodule anerkennen. Einzelne Lehrveranstaltungen aus den Katalogen werden ggf. in englischer Sprache angeboten. Dies wird jeweils zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.