Mobilität neu denken - Zukunft wird aus Mut gemacht

Diskussion im Rahmen der Ringvorlesung der Studienfelder an der h_da

Wie wird unsere Region von morgen aussehen? Welche Trends und Herausforderungen prägen unsere Gesellschaft? Im Rahmen der Ringvorlesung zu den Studienfeldern mit der Auftaktveranstaltung „Mobilität neu denken - Zukunft wird aus Mut gemacht“ diskutierten und inspirierten Anja Zeller (politische Geschäftsführerin beim VCD Hessen), Bernhard Gässl (Geschäftsführer Verband deutscher Verkehrsunternehmen/Landesgruppe Hessen) und Arne Rath aus der Heag Mobilo auch im Dialog mit den Gästen unter der Moderation von Prof. Dr. Jürgen Follmann. Dieser hatte zuvor mit seiner Keynote zum Nachdenken angeregt. Aus der Diskussion wurde deutlich, dass für einen Horizont 2040 kein Wachstum der Region ohne einen weiter ausgebauten und im Bestand sanierten ÖPNV möglich wird. Die bestehende Straßeninfrastruktur ist kaum erweiterbar, aber auch ausreichend, wenn ein Wechsel beispielswiese zum Fahrrad oder öffentlichen Verkehr durch gute Angebote gelingt. Barrierefreie Zugänge, Deutschlandticket und deutlich verbesserte Fahrgastinformationen sind unabdingbar. Das automatisierte Fahren wird aber auch bis dahin eher auf ausgewählte Räume und Strecken beschränkt bleiben. In einer Schlussrunde wünschten sich die Podiumsgäste für 2040, dass sie sicher in einer attraktiven Nahmobilität auch mit hindernisfreien „Gehbahnen“ unterwegs sind und das Darmstädter Straßenbahnnetz in die Region (Groß-Zimmern, Riedstadt, Weiterstadt und vielleicht Egelsbach) verlängert ist. Der Personalbedarf soll durch einen besseren Austausch mit allen Bildungseinrichtungen (wie am 29.11.2024 ab 16.00 Uhr „ÖPNV trifft Wissenschaft“ an der Hochschule Darmstadt) und attraktive Weiterbildungsangebote gesichert werden. Es gehört aber auch dazu, dass mehr Mut bei politisch Handelnden und Entscheidungsträgern erforderlich ist, die Herausforderungen der Zukunft anzugehen, ganz nach dem Motto der Veranstaltung „Mobilität neu denken - Zukunft wird aus Mut gemacht“.