Kreislauffähiges Bauen in der Praxis

Wie kann die Transformation zur zirkulären Bauwirtschaft in der Praxis gelingen?

Wo liegen die Chancen und welche Herausforderungen müssen weiterhin gemeistert werden? 

Anhand eines Pilotprojektes erforscht die Hochschule Darmstadt zusammen mit der Stadt Darmstadt die Transformation des Gebäudebestands hin zum zirkulären Bauen. 

Der Kindergarten Regenbogenland in direkter Nachbarschaft zum h_da Campus soll einem Ersatzneubau weichen, welcher in kreislauffähiger Bauweise aktuell geplant wird und u.a. Teile des Bestandes als Re-Use Materialien weiterverwendet. 

Ziel ist es möglichst viele der für den Ersatzneubau notwendigen Materialien aus anderen Gebäuden der Stadt Darmstadt zu gewinnen. Dieser Weg der Kreislaufwirtschaft ist für Kommunen mit Gebäudebestand ein klima- und ressourcenschonender Ansatz für die Materialgewinnung von Sanierungen und Neubauten. Umweltwirkungen durch Abbauten, Prozesse und Transporte können maximal reduziert werden. 

Im Rahmen dieser Zielsetzung sind in der Zusammenarbeit verschiedener kommunaler Stellen (IDA, EAD und Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung) seit 2023 unter der Projektleitung von Frau Hau und Herrn Bausch sowie der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Wollbrink neue Infrastrukturen entstanden und neue Planungsabläufe in die Prozesse der HOAI implementiert worden. 

So kommen z.B. Bauteile für den neuen Kindergarten aus einer Schule der Stadt Darmstadt, welche rückgebaut werden soll und aus anderen Projekten der Region. 

Die h_da sowie die Stadt Darmstadt stehen über das Pilotprojekt hinaus in engem Austausch mit anderen Kommunen und Akteuren der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen um die Transformation zum zirkulären Bauen auf verschiedenen Ebenen voranzutreiben. 

Weitere Informationen sind hier in einem Filmbeitrag vom ZDF zu finden.

KONTAKT: 

  • Prof. Anke Wollbrink
  • Lehrgebiet Nachhaltiges Bauen 
  • Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwesen der Hochschule Darmstadt

Zirkuläres Bauen, Prof. Anke Wollbrink FB BU, (c) ZDF